JAP: Surfen mit Tarnkappe
Wer im Web surft, hinterlässt Spuren in den Logfiles der besuchten Seiten. Die zeichnen mindestens die IP-Adressen und den Zeitpunkt des Besuchs auf, meist aber noch einige Informationen mehr. Doch schon IP-Adresse und Zeitpunkt genügen deinem Provider, um die Verbindung bis zu dir nach Hause zurück zu verfolgen.
Der einfachste Weg, die Speicherung der eigenen IP-Adresse zu umgehen, ist der, die Adresse eines Proxyservers im Browser einzutragen. Jede Adresse, die du über diesen Browser aufrufst, wird dann zunächst beim Proxyserver angefragt, der die Daten stellvertretend für dich abholt. Im Logfile der besuchten Seiten erscheint dann nicht mehr deine IP-Adresse, sondern die deines Proxyservers. Nachteil: Der Betreiber des Proxyservers weiß natürlich ganz genau, welche Seiten du besucht hast.
Grundsätzlich arbeitet auch die unter der Leitung der Universität Regensburg entwickelte Software JAP nach diesem Prinzip. Doch sie schaltet gleich mehrere solcher Zwischenstationen, dort "Mixe" genannt, hintereinander. Diese Mixe werden von unabhängigen Organisationen betrieben, die sich selbst verpflichtet haben, keine Logfiles zu speichern oder untereinander auszutauschen.
Weitere Informationen und die Software selbst findest du unter http://anon.inf.tu-dresden.de. Unter "Download" gibt es JAP für alle gängigen Betriebssysteme. Windows-Anwender laden am besten die kleine Datei japsetup.exe. Wenn du diese Datei startest, prüft Sie, welche Komponenten schon auf deinem Rechner sind und lädt nur die Teile aus dem Internet, die dir noch fehlen.
JAP Konfiguration >>
(dbo), 22.09.2005