Business Security: die richtige Back-up- und Recovery-Strategie für Firmendaten
Während viele Privatanwender beim Thema Datensicherung und Backup noch immer recht nachlässig sind, können sich Unternehmen eine solche Sicherheitsmentalität beim Umgang mit geschäftskritischen Daten nicht leisten. Falls Daten nicht gerettet werden können, droht der komplette Verlust der Existenz. Einer Studie des E-Commerce-Centers Köln zufolge sind 93 Prozent der Unternehmen, die von einem tagelangen Ausfall der Datensysteme betroffen waren, im darauffolgenden Geschäftsjahr in die Insolvenz gegangen. Volkswirtschaftlich gesehen entstehen durch Datenpannen erhebliche Schäden: Die 2015 veröffentlichte Studie „2015 Cost of a Data Breach“ stellt fest, dass jedem betroffenen Unternehmen durchschnittlich ein Schaden von 3,52 Millionen Euro bei einem Verlust von durchschnittlich 81.600 Datensätzen entstehen.
Mit der richtigen Backup- und Recovery-Strategie, die Teil eines umfassenden IT-Sicherheitskonzepts sein sollte, können sich Unternehmen gegen den Daten-Crash wappnen. Wie heben sich Back-Up und Recovery voneinander ab? Backup bedeutet: Erstellung von Kopien und Duplikaten zur Vorbeugung von Datenverlusten. Recovery bezieht sich auf die Wiederherstellung von Daten (englisch: data recovery) — nach dem Verlust auf einem Datenträger oder fehlerhaft übertragenen Daten.
Backup und Datensicherheit - für Unternehmen: Pflicht, keine Kür
Was vor allem kleinere Unternehmen kaum wissen: Das Bundesdatenschutzgesetz schreibt Unternehmen vor, dass sie geschäftsrelevante Daten sichern müssen — die Geschäftsführung bzw. der Vorstand haften persönlich und können strafrechtlich belangt werden (mehr). Weitere Motivatoren für konsequente Datensicherung im Business-Bereich: Vorteile bei der Risikobewertung (z. B. nach Basel 2 ) oder die geltenden Revisionsvorschriften des HGB.
Heutzutage werden sämtliche Daten des Geschäftslebens auf digitalen Systemen gespeichert. Gehen diese kaputt, ein schleifendes Geräusch warnt zum Beispiel bei Festplatten davor, können alle hier gespeicherten Daten unwiderruflich verloren sein. Beschädigte Laufwerke und Hardwarefehler sind die häufigste Ursache für Datenverluste in Unternehmen (vgl. Grafik). Weitere Ursachen können auch menschlicher Natur sein. Wer kennt das nicht: Dateien werden irrtümlich gelöscht bzw. überschrieben, falsch formatiert oder das Back-up wird falsch durchgeführt – insbesondere neuerdings in vollständig virtuellen Systemen. Mitarbeiter verlassen sich auf das Cloud-Programm und checken später nicht mehr die Integrität der Daten.
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