2016 war das Jahr der Ransomware
Womöglich wird das Jahr 2016 als das Jahr der Ransomware in die Geschichtsbücher der Cybersicherheit eingehen. Ransomware richtet sich sowohl gegen Heimanwender als auch Unternehmen und Organisationen. Die Angriffsrate ist hoch: so gab es im Oktober 2016 weltweit alle 40 Sekunden einen Cybererpressungsangriff auf ein Unternehmen und alle zehn Sekunden auf einen Heimanwender.
Attacken auf Finanzdaten gegen mobile Nutzer
Nicht nur Ransomware prägte das Jahr 2016. Generell identifizierten die Experten von Kaspersky Lab einen Anstieg von Schadprogrammen – mit derzeit 323.000 täglich neu entdeckten Schädlingen. Hinzu kommt, dass sensible Finanzdaten verstärkt mobil attackiert werden. 36 Prozent der Online-Banking-Attacken weltweit greifen mittlerweile Android-Geräte an, im Jahr 2015 waren es noch acht Prozent. Darüber hinaus gab es im Jahr 2016 einen Anstieg bei Malware und Angriffsmethoden, die es speziell auf Geldautomaten abgesehen haben.
Mehr Rätsel über Angriffsakteure im Jahr 2017
Das Jahr 2017 wird von Cybersabotage, mobiler Spionage sowie einem zunehmend unsicherer werdenden Internet der Dinge geprägt sein – davon gehen die Sicherheitsexperten von Kaspersky Lab aus. Außerdem wird es zunehmend schwierig werden, die Herkunft von Cyberangriffen zu bestimmen. Denn bis dato hierfür genutzte Indikatoren sind mittlerweile nicht mehr aussagekräftig. Darüber hinaus wird die Cyberwelt im kommenden Jahr Zuschreibungen von Attacken unter falscher Flagge sehen sowie die Fortsetzung eines einsetzenden Informationskrieges – also Veröffentlichungen über gehackte Informationen für aggressive Zwecke.